Im letzten Beitrag ging es ja schon um ein Bose Produkt. Machen wir also gleich weiter und reden ein wenig über die Bose Frames. Bei den Bose Frames handelt es sich um eine Sonnenbrille, die Bose vor kurzem vorgestellt hat.
Eine Sonnenbrille von Bose? Genau. Denn mit dieser Sonnenbrille kann man Musik hören. Leider besitze ich selber noch keine solche Brille, konnte sie aber schon kurz im nächsten MediaMarkt ausprobieren. Nachfolgend möchte ich meinen sehr kurzen Eindruck, sowie Meinung dazu schildern, doch vorher noch kurz wie die Brille „funktioniert“.
Links und rechts in den Bügeln der Brille sind jeweils Lautsprecher verbaut. Es gibt also keine Stöpsel, die in die Ohren gesteckt werden. Die Brille ist relativ groß und wuchtig, der Akku muss schließlich auch irgendwo untergebracht werden. Geladen wird sie über einen proprietären (Magnet-) Anschluss von Bose. Der eingebaute Akku soll für ca. 3 Stunden Musik“genuss“ reichen.
Erster (sehr kurzer) Eindruck
Wie gesagt, konnte ich die Brille im hiesigen MediaMarkt bereits kurz Probetragen. Der erste Eindruck: Groß, aber durchaus angenehm zu tragen (wobei sich das erst nach längerem Tragen wirklich beurteilen lässt). Die Soundqualität war überraschend gut, allerdings gehen die Bässe logischerweise ziemlich unter. Auch das ist ein erster (sehr kurzer), subjektiver Eindruck.
Beim tragen der Brille bekommt man bis zu einer gewissen Lautstärke noch etwas vom Umfeld mit, während dieses aber nichts von der Musik hört, was durchaus angenehm ist. Ab einem gewissen Punkt, ist allerdings auch nichts mehr aus der Umgebung zu hören und nebenstehende Personen können die Geräuschkulisse der Brille leise warnehmen.
Meine Meinung
An wen richtet sich die Brille? Was will Bose damit bezwecken? Klar ist, dass sich die Brille nicht an Personen richtet, die Musik pur und in bester Qualität genießen wollen. Die Stärken liegen meiner Meinung nach darin, dass das Umfeld noch wahrgenommen wird.
Beispiel: Ich gehe gerne Laufen. Da ich allerdings in einem kleineren Dorf Wohne, gibt es zum Teil weder Lauf- noch Fußgängerwege. Deshalb muss ich Zwangsweise zum großen Teil auf den Straßen laufen. Beim Laufen höre ich natürlich gerne Musik, weil es dieses kurzweiliger macht. Problem: Höre ich nebenbei Musik, bin ich komplett von der Außenwelt abgeschottet. Kommt hinter mir ein Auto oder ein Fahrrad? Ich höre es nicht. Deshalb höre ich dabei meistens keine Musik. Und hier kommen die Bose Frames ins Spiel. Denn: Ich kann Musik hören und trotzdem bekomme ich es mit, wenn sich von hinten ein Auto annähert.
Ein weiterer Punkt, mit dem Bose wirbt ist „AR“, also Argumented Reality. Einigen von euch ist dies wahrscheinlich auch ein Begriff. Aktuell wird er meistens z. B. mit der Microsoft HoloLens verwendet. Bei AR geht es schlichtweg darum, die eigene Warnehmung um (im besten Fall nützliche) Informationen zu erweitern. Hier sei als einfachstes Beispiel die Navigation genannt. Ich bin beim Radfahren und Navigiere über mein Handy. Die Navigationsanweisungen werden per Audio von der Brille wiedergegeben (eine kompatible App natürlich vorausgesetzt), damit ich keine Ausfahrt verpasse.
Die Bose Frames ist meiner Meinung nach deswegen kein Produkt um möglichst hochwertig Musik zu hören, sondern um beim Laufen oder ähnlichen Aktivitäten etwas im Hintergrund berieselt zu werden und trotzdem noch etwas von der Außenwelt mit zu bekommen. Erste Tests, die ich darüber gelesen habe, bestätigend diese. Ich finde den Ansatz jedenfalls sehr spannend und würde das Ding gerne mal testen. Wie seht ihr das?
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