Wie im letzten Artikel bereits eingekündigt, wird es ein paar Beiträge um das oben genannte TUXEDO geben. In diesem Beitrag soll es um den ersten Eindruck des Gerätes gehen.
Verpackung
Bei der Verpackung macht die Firma hier meiner Meinung nach einen ganz guten Job. Das Notebook kam in einer normalen Umverpackung an. Darin befindet sich mit vier Schaumstoffecken geschützt die eigentliche Verpackung. Diese ist ein schwarzer Karton, bei dem der Deckel nach oben geöffnet wird.
Darunter befindet sich das in Folie verpackte Notebook. Der Innenraum ist aus Plastik mit zwei Ausbuchtungen, in denen sich das Zubehör befindet. Dazu gehört unter anderem ein WebFAI-USB-Stick, ein 65 Watt Netzteil, sowie ein paar Zugaben, die in meinem Fall unter anderem einen Notizblock, zwei Kugelschreiber, einen Schlüsselanhänger und ein Mauspad beinhalten.
Zu guter letzt befindet sich in der Verpackung auch noch eine kleine Anleitung mit den wichtigsten Infos rund um das Betriebssystem und das Notebook.
Ausstattung
Für meinen Test habe ich ein Gerät mit 512GB SSD und 16GB Arbeitsspeicher bekommen. Bei der CPU handelt es sich immer um einen Ryzen 7 5700U mit integrierter Grafik.
Da zwei Lüfter – statt wie in den meisten Notebooks mit entsprechender CPU – nur einer verbaut ist, kann diese dauerhaft mit 35Watt betrieben werden, wodurch das Gerät ordentlich Leistung haben sollte.
Der Akku ist mit 91Wh ordentlich bemessen. Die Akkulaufzeit wird mit 18 Stunden angegeben, falls kein WLAN, kein Bluetooth verwendet wird und die Displayhelligkeit auf minimal gestellt wird. Bei mittlerer Helligkeit und „Arbeitsbedingungen“ wird die Akkulaufzeit mit 10 Stunden angegeben.
Größe, Haptik, …
Mit seinen 15,6″ ist es dank der verhältnismäßig dünnen Displayränder trotzdem noch ganz kompakt. Dank einem Mix aus Magnesium, Kunststoff und Alu bringt das Gerät lediglich 1,5 kg auf die Waage, was nur knapp 200 Gramm mehr sind als bei meinem 13″ Macbook Air mit M1 Prozessor. Das Gehäuse fühlt sich gut an.
Das Display ist dank der relativ dünnen Bauart und dem verwendeten Material aber nicht so fest wie ich es gerne hätte. Wenn man das Display an der linken und rechten oberen Ecke nimmt und leicht in die entgegengesetzte Richtungen zieht/drückt, „wabbelt“ es etwas. Irgendeinen Kompromiss muss man aber immer eingehen.
Anschlüsse
Hier gibt es definitiv nichts zu Beanstanden. Mit 3x USB-A (2x 3.2, 1x 2.0), einen USB-C-Anschluss (mit Displayport 1.4), einen HDMI 2.0-Anschluss sowie einem LAN-Anschluss und zu guter letzt einem Micro-SD-Kartenleser ist das Gerät mehr als üppig ausgestattet und hat die Anschlüsse für so gut wie alle Anwendungszwecke an Board. Im inneren zwei RAM-Slots, und zwei NVMe-SSD-Slots.
Persönlich würde ich einen normalen SD-Karten-Slot einem Micro-SD-Karten-Slot vorziehen, aber das ist ein Punkt, der von Benutzer zu Benutzer unterschiedlich ist.
Die Anschlussvielfalt kann durchaus als ordentlich bezeichnet werden.
Ein Minuspunkt (für mich) bei den Anschlüssen: Der USB-C-Anschluss befindet sich auf der rechten Seite. Da ich aber dort z. B. meinen Dongle Anschließe um per SD-Karte Bilder zu importieren, ist dieser immer der Maushand im Weg.
Display
Das Display hat eine 1440p (2560×1440 Pixel) Auflösung. Mit 95% sRGB-Abdeckung liefert es ordentliche Farbwerte. Dank matter Beschichtung werden Spiegelungen reduziert, allerdings haben matte Beschichtungen an anderen Stellen Nachteile. Auf diese werde ich aber in einem weiteren Artikel eingehen, wenn ich das Display etwas mehr in Augenschein genommen habe. Der erste Eindruck ist jedenfalls ziemlich gut.
Die Bildwiederholrate von 165Hz erschließt sich mir allerdings nicht ganz. Da es sich um ein Gerät mit integrierter Grafik handelt, werden darauf wohl weder anspruchsvolle Spiele mit entsprechender Bildwiederholrate laufen, noch wird (aufwändiger) Videoschnitt darauf gemacht werden. Aber vielleicht hat einer von euch einen sinnvollen Anwendungszweck für eine entsprechende Bildwiederholrate bei einem entsprechenden Gerät?
Touchpad
Das Touchpad ist von der Größe ausreichend, könnte aber trotzdem noch einen Tacken größer sein. Es reagiert sehr gut und Präzise auf Eingaben. Leider ist nur etwa das untere drittel „richtig“ Klickbar. Bis zur Hälfte geht es noch, da wird es aber schon „schwerer“ und wenn man in die obere Hälfte kommt, ist es gar nicht mehr Klickbar.
Unten im klickbaren Bereich hat es etwas Spiel, was teilweise zu leichtem klappern führt, wenn man einen „Soft“-Klick ausführt. Nach einer Weile gewöhnt man sich daran, am Anfang war es für mich Gewöhnungsbedürftig.
Generell finde ich persönlich das Klickgefühl des Touchpads nicht so gelungen, aber das ist wohl auch etwas Geschmackssache und bisher jammern auf hohem Niveau.
Tastatur
Von der Tastatur bin ich sehr angetan. Ausreichend große Tasten mit einem gut definierten (und vor allem) nicht zu weichen Druckpunkt. Eine „richtige“ Entertaste, sowie „Pos1“, „Ende“ und „Bild auf“, „Bild ab“ in voller Tastengröße.
„Pos1“ und „Ende“ befinden sich auf der ganz rechten Seite neben der Entertaste, nicht wie üblicherweise in der gleichen Reihe wie die Funktionstasten, dafür aber eben größer. Das ist zwar am Anfang etwas Gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich daran gewohnt hat ganz Okay.
Ersteindruck – Fazit
Das Notebook macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Das Onboarding ist denkbar einfach. Eine Oberfläche, die etwas an Windows erinnert macht den Einstieg für Wechselwillige, die von Windows kommen noch einfacher.
Die vielen Anschlüsse lassen nur wenig Wünsche offen. Die gute Haptik in Kombination mit dem guten Display und dem potenten Prozessor machen ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Die in meinen Augen hervorragende Tastatur rundet das Gesamtbild ab.
Alles in allem ist der Ersteindruck wirklich positiv.
2 Kommentare zu „TUXEDO Pulse 15 – Unboxing + Erster Eindruck“