Persönliche Erfahrungen/Empfehlungen – Teil 1

man standing on top of rock formation

Inspiriert durch einen Artikel von Markus, möchte ich auch ein paar persönliche Erfahrungen zum Besten geben. Warum Teil 1? Nein, ich habe nicht so viel gesammelt, dass ich es gleich auf mehrere Beiträge aufteile, aber ich gehe stark davon aus, dass ich über kurz oder lang noch mehr zu diesem Thema schreiben kann. Man sammelt ja immer mal wieder neue Erfahrungen und möchte diese teilen.

In diesem Artikel geht es um drei Unternehmen:

Uberspace

Den Anfang macht Uberspace. Dort wird Webspace bereitgestellt. So ziemlich für alles und jeden. Uberspace stellt dabei lediglich die Infrastruktur und den Server dahinter, „handelt“ allerdings nicht mit Domains. Außerdem gibt es keine Automatik, um bestimmte Software zu installieren, sondern alles muss „zu Fuß“ gemacht werden. Soll heißen: per SSH auf die Maschine verbinden und dort die Software installieren und konfigurieren.

Webspace

Aber keine Angst: Es gibt genügend Tutorials, in denen beschrieben wird, wie man welchen Service einrichten kann. Ein paar Schritte in einer Linux-Shell sollten aber dennoch kein Problem darstellen, sonst kann es in der Tat etwas schwierig werden.

Warum? Alles ist Transparent und relativ einfach gehalten. Ich habe die letzten Wochen ein wenig mit WebRTC rumgespielt und unter gewissen Umständen braucht man dafür einen Turnserver. Aber wo bekommt man den am besten her? Ein kurzer Blick bei Uberspace verriet mir auch gleich, dass es sogar die entsprechende Anleitung dazu gibt.

Also hab ich mich angemeldet und mein Uberspace war innerhalb weniger Minuten fertig eingerichtet. Eine E-Mail-Adresse? Kann man Angeben, muss man aber nicht. Der kostenlose Monat wird sofort nach der Registrierung freigeschaltet. Lädt man kein Guthaben auf das Konto, läuft der Account irgendwann aus.

Und was kostet der Spaß? Pay what you want! Uberspace selbst gibt 5€, 10€ und 15€ an. Hierbei gilt das Prinzip: Wer mehr zahlt finanziert diejenigen, die weniger bezahlen. Es wird also an die Fairness jedes einzelnen appelliert. So wie es aussieht, funktioniert das Geschäftsmodell ziemlich gut. Der Preis ist übrigens nicht auf die drei Beträge festgenagelt, sondern kann ganz individuell noch höher oder bis auf 1€ heruntergesetzt werden.

Und was bekommt man für sein Geld? Jeder registrierte Benutzer bekommt standardmäßig 10GB Webspace und 100GB Traffic/Monat. Die Systemressourcen werden geteilt, da es sich um einen sogenannten „Shared“-Hoster handelt. Keiner der Benutzer bekommt fixe Systemressourcen zugeteilt. Dadurch ist es auch kein Problem, wenn jemand kurzzeitig mal etwas mehr Ressourcen benötigt. Allerdings werden Prozesse, die andauernd zu viel Leistung brauchen abgeschossen.

Fazit: Für mich ein einfacher und unkomplizierter Hoster, bei dem Transparent kommuniziert wird. Schnell ein paar Dinge ausprobieren? Kein Problem. Übersichtliche Anleitungen? Auch die gibt es! Ich bin jedenfalls sehr angetan von dem bereitgestellten Angebot.

Coffeecircle

Als nächstes möchte ich euch Coffeecircle vorstellen. Vielen von euch ist der Name wahrscheinlich sogar ein Begriff. Bei Coffeecircle handelt es sich – wie der Name schon suggeriert – um einen Online-Versandhändler für Kaffee und Zubehör.

Was macht Coffeecircle so besonders? Das Besondere an Coffeecircle ist, dass nur „Speciality Coffees“ verkauft werden. Es gibt ein Bewertungssystem für Kaffee und nur die besten werden entsprechend gut bewertet um als „Speciality Coffee“ zu gelten. In der Regel haben entsprechende Kaffees dann auch einen speziellen Geschmack (Zimt, Apfel, Karamell, …), den man auch wirklich schmeckt. Vorausgesetzt natürlich, der Kaffee wird richtig zubereitet.

Aber ist das nicht unglaublich teuer? Ja, der Kaffee ist schon vergleichsweise teuer. Verglichen mit dem Supermarktkaffee für 10€/KG sowieso, aber von dem reden wir ja gar nicht. Aber auch für „normalen guten Kaffee“ ist er teuer. Allerdings bekommt man auch verdammt gute Qualität dafür. Kaffee von Coffeecircle wird bei mir so gut wie ausschließlich mit der Hand gefiltert.

Und was ist mit Support your Locals? Guter Einwand. Wie oben schon erwähnt brühe ich den Kaffee von Coffeecircle normalerweise per Hand. Für den (aktuell noch) Vollautomaten verwende ich anderen Kaffee, dafür wäre dieser nämlich zu Schade. Seht euch ruhig auch mal bei euch zu Hause um, auch ihr habt bestimmt einen guten lokalen Kaffeeröster in der näheren Umgebung.

Fazit: Der Kaffee, den man bei Coffeecircle bekommt, ist zwar teuer, dafür auch von ordentlicher Qualität. Für mich nicht der „jeden Tag früh morgens“-Kaffee, aber für Nachmittags, Abends oder auch Sonntag zum Frühstück, das „besondere etwas“.

Calumetphoto

Kommen wir zum letzten: Calumetphoto. Mittlerweile mein bevorzugter Online-Anbieter, wenn es um Kameras und Kamerazubehör geht. Bei uns in der Gegend ist es eher schwierig mit einem wirklich kompetenten Fotoladen. Und dort wo ich früher eingekauft habe (mit ca. einer Stunde Fahrzeit) habe ich mittlerweile auch schon das ein oder andere Erlebnis gehabt, dass ich meine Ware lieber Online kaufe.

four DSLR cameras on floor

Wie? Zum ersten Mal bin ich auf Calumetphoto gestoßen, als ich von meiner Olympus zu Sony wechseln wollte. Zwar habe ich dann eine gebrauchte Sony gekauft, doch mein zweites Objektiv wurde direkt bei Calumetphoto bestellt. Zu der Zeit sagte mir der Shop nichts, doch nach ein wenig Recherche fand ich heraus, dass es sich dabei um eine mehr oder weniger große Kette mit richtigen Filialen in einigen der deutschen Großstädte handelt.

Warum? Wie bei den meisten Online-Händlern sind Bestellungen schnell und unkompliziert, doch wie so oft kommt es auch auf den Service an. Zwar braucht man diesen nicht häufig, doch wenn, dann ist er Kriegsentscheidend. Und natürlich kam es bei mir so weit. Im Dezember 2019 habe ich von meiner Sony A7II(*) auf eine Sony A7III(*) upgegradet. Hauptgrund dafür war eine Aktion mit doppeltem Cashback von Sony selbst, der auf der Händler-Website beworben wurde.

Der Cashback muss zwar selber beantragt werden, aber das soll ja kein Problem darstellen. Als ich dann die Cashback-Zahlung erhielt, kam die Ernüchterung: Kein doppelter Cashback. Also habe ich den Support bei Sony angeschrieben. Als Antwort bekam ich eine mehr oder weniger kryptische Mail (man könnte fast meinen Sony und Logitech haben den gleichen Supportdienstleister), aus der ich mit Mühe und Not herauslesen konnte, das ich wohl keinen doppelten Cashback bekomme.

Der nächste Schritt: Bei Sony anrufen, vielleicht klappt ja das. Denkste, natürlich brachte mich das auch keinen Schritt weiter. Nochmal die Rechnung von Calumetphoto geprüft, auf der definitiv Stand, dass es doppelten Cashback gibt. Also habe ich eine Mail dorthin geschrieben und innerhalb von ein paar Tagen keine Antwort bekommen. Na super, also auch dort angerufen.

Ich hatte dann einen ganz netten Mitarbeiter am Telefon, der sich auch direkt an die Mail erinnern konnte. Er meinte, er habe das ganze bereits an einen Kollegen weitergegeben und er hakt nochmal nach, wie es aussieht und melde sich dann nochmal. Ein paar Stunden später bekam ich dann auch einen Anruf von seinem Kollegen und mein Problem wurde sehr schnell, sehr unkompliziert und zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst.

Fazit: Bisher war ich mit Calumetphoto vollstens zufrieden. Den Kundensupport kann ich ebenso empfehlen. Auch wenn ich im ersten Moment dachte, dass das alles nicht so wirklich gut klappt. Ich werde meine Fotoausrüstung jedenfalls weiterhin dort beziehen.

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